Gefahrstofflagerung bei hohen Temperaturen: Brandschutzschränke sind ideal

Der  Sommer ist zurück in Deutschland – umso wichtiger ist die richtige Lagerung von brennbaren Stoffen, Chemikalien oder auch Lithiom-Batterien, denn hohe Außentemperaturen können dazu führen, dass sich Gefahrstoffe und brennbare Chemikalien schneller entzünden, aber auch die zunehmend in Unternehmen gelagerten Akkus eher in Brand geraten können. Daher ist sachgemäße Lagerung in den passenden Sicherheits- und Brandschutzschränken bei diesen hochsommerlichen Temperaturen in Unternehmen unerlässlich. Brandschutzschränke vom Typ F30 und F90 bieten hier eine gute Möglichkeit Chemikalien und Lithium-Batterien sicher zu lagern – auch bei hohen Temperaturen.

Brandschutzschränke bieten doppelte Sicherheit – für die Außenwelt, aber auch für die gelagerten Stoffe

Bei der  Nutzung von Brandschutzschränken bieten diese Sicherheit in doppelter Hinsicht: Sollten sich die darin gelagerten Gefahrstoffe entzünden, sind Mitarbeiter, Arbeitsplatz und die Umwelt vor möglichen Schäden gesichert. Gleichzeitig bieten die Brandschutzschränke aber ebenso effizienten Schutz für die darin gelagerten Produkte, wenn es im Umfeld zum Brand kommen sollen. So sind dann bspw. Lithium-Batterien bspw. Akten und Dokumente gut geschützt.  Je nach Brandschutzklasse / Feuerbeständigkeit bieten die unterschiedlichen Schränke Schutz für 30 oder 90 Minuten.

Brandschutzschränke TYP F30 – 30 Minuten Schutz

Sicherheitschrank F30 mit 30 Minuten Feuerbeständigkeit

Sicherheitschrank F30 mit 30 Minuten Feuerbeständigkeit

Bei der Klassififzierung von Brandschutzschränken gibt es die übliche Einteilung in F30 / TYP 30 und F90 / TYP 90. Diese Angaben geben eine Auskunft auf die Feuerbeständigkeit der jeweiligen Schränke in Minuten. Die Sicherheitsschränke F30 / Typ 30 sind für 30 Minuten feuerbeständig, die Sicherheitschränke mit der Angabe F90 / Typ 90 müssen mindestens eine Feuerbeständigkeit von 90 Minuten aufweisen, um dieser Klasse anzugehören. Die Tests und damit die Zuordnung der Brandschutzschränke in die jeweilige Feuerbeständigkeit werden im Rahmen von sogenannten Brandkammertests ermittelt. Jede einzelne Schrankgröße und -ausführung wird Einzeltests unterzogen, bis die Modelle die Klassifizierung F30 oder F90 erhalten.

Automatisierter Verschluss der Schranktüren schützt den Inhalt oder die Umwelt

Ein besonders wichtiger Punkt für den Inhalt der Brandschutzschränke sind die Türen, denn wenn die Türen von Gefahrstoffschränken offenstehen, kann ein Feuer schnell auf den Inhalt übergreifen. Daher ist es nach DIN EN 14470-1 vorgeschrieben, dass ein automatischer Schließmechanismus vorhanden ist, der im Brandfall sicherstellt, dass die Türen der Gefahrstoffschränke verschlossen sind. Unsere Sicherheitsschränke verfügen daher über einen automatischen Schließmechanismus, der thermisch induziert wird: Sobald die Temperatur außerhalb des Brandschutzschrankes stark ansteigt, werden die Türen des Schrankes verschlossen und verriegelt. So werden nicht nur die darin gelagerten Gefahrstoffe dafür geschützt, dass sie sich ebenfalls entzünden, sondern ebenso die häufig darin gelagerten Akten, Dokumente etc. werden vor dem Feuer in der Umgebung bewahrt.

Große Auswahl von Brandschutzschränken mit verschiedenen Größen, Zubehör uvm.

Neben der Feuerbeständigkeit (also ob TYP  F30 oder F90) unterscheiden sich die einzelnen Brandschutzschränke ebenso in Größe und Ausstattung. Dabei gibt es einflügelige Modelle (also mit einer Tür) oder zweiflügelige Modelle, wobei die zweiflügeligen Sicherheitschränke entsprechend mehr Lagerplatz bieten.

Innenausstattung und viel Zubehör ermöglichen flexible Nutzung

Neben der Größe und der Anzahl der Türen ist die Innenausstattung ein Kriterium, wonach der passende Brandschutzschrank gewählt wird. Eine Bodenwanne sorgt dabei dafür, dass austretende Flüssigkeiten sicher aufgefangen werden können. Bei der Entscheidung ob man Wannenböden oder Vollauszugsböden für den Sicherheitsschrank bevorzugt, spielen vor allen Dingen die Abläufe im Betriebsalltag eine Rolle und müssen individuell entschieden werden. Bei Vollauszügen sind alle gelagerten Gehfahrstoffe gleichgut erreichbar, bei einfachen Wannenböden sind die hinten gelagerten Produkte etwas schwerer zugänglich. Wannenböden und Vollauszüge können auch separat erworben und nachgerüstet werden und sind entsprechend als Zubehör erhältlich. Darüber hinaus gibt es Anti-Rutschmatten, höhenverstellbare Füße und vieles mehr, die die tägliche Nutzung der Brandschutzschränke erleichtern.

 

Welche Auffangwannen sind am besten für welche Gefahrstoffe geeignet?

Auch in typischen Winterdienst-Betrieben werden Gefahrstoffe gelagert – angefangen von Kraftstoffen wie Diesel oder Benzin über Farben, Lacke, Schmierstoffe uvm. Bei der Gefahrstofflagerung und der Auswahl der passenden Auffangwanne sind die zu lagernden Produkte das wichtigste Kriterium bei der Wahl der passenden Auffangwanne – ob Stahl, Kunststoff, GFK oder Edelstahl wird maßgeblich vom Gefahrstoff bestimmt. Was die Auswahl hier beeinflusst und welche Auffangwannen für welche Gefahrstoffe geeignet sind, erfahren Sie im heutigen Beitrag.

Chemische Eigenschaften der Gefahrstoffe

Für die Auswahl einer Auffangwanne für die Gefahrstofflagerung ist insbesondere die chemische Beschaffenheit der Gefahrstoffe relevant, denn bspw. sind normale PE- / Kunststoffauffangwannen nicht für brennbare Gefahrstoffe wie Benzin, Nitro oder hochentzündliche Lösungsmittel geeignet, die weit verbreiteten und günstigen Stahl-Auffangwannen sind dahingegen anfällig für Korrosion, wenn sie mit Säuren und Laugen in Kontakt kommen und daher nicht so ohne weiteres für diese Stoffe ideal. 

Stahl-Auffangwannen: Für brennbare Gefahrstoffe wie Benzin, Diesel und Altöl

Bei brennbaren Gefahrstoffen wie bspw. Benzin, Diesel, Altöl, aber auch vielen Lösungsmitteln, Farben und Lacken sind klassische Auffangwannen aus Stahl am besten geeignet: Stahl ist nicht brennbar und wird von den Stoffen nicht angegriffen, so dass hier eine sichere Gefahrstofflagerung möglich ist. Gleichzeitig bieten Stahl-Auffangwannen eine günstige Möglichkeit, die verschiedene Stoffe zu lagern. Alternativ können natürlich auch Edelstahl-Auffangwannen verwendet werden, allerdings sind diese in der Regel teurer. Bei einigen schwach entzündlichen Gefahrstoffen sind auch GFK-Auffangwannen optional verwendbar. 

Kunststoff-Auffangwannen: Für Säuren und Laugen

Für die Lagerung von Säuren und Laugen eignen sich normale Stahl-Auffangwannen nur sehr eingeschränkt, denn sie werden durch diese angegriffen und können korrodieren. Wenn überhaupt werden sie dann mit einem speziellen Kunststoff-Einsatz verwendet, der den direkten Kontakt zwischen Gefahrstoff und Auffangwanne verhindert. Besser geeignet sind bei Säuren und Laugen Kunststoff- oder PE-Auffangwannen, die aufgrund der chemischen Eigenschaften keinerlei Schäden durch Säuren oder Laugen nehmen.

Weitere Vorschriften Auffangwanne  beim Kauf beachten

Neben dem jeweiligen Gefahrstoff wird die Auswahl einer passenden Auffangwanne natürlich noch von zahlreichen weiteren Faktoren beeinflusst: Welche Vorschriften müssen bei der Wahl der Auffangwanne beachtet werden? Welches Volumen muss die Auffangwanne haben? Soll die Auffangwanne für 200-Liter- Fässer, für IBC-Container oder bspw. passend für Paletten sein? All diese Faktoren müssen beim Kauf einer neuen Auffangwanne für Gefahrstoffe beachtet werden. Generell unterscheiden sich die Auffangwannen aus den unterschiedlichen Werkstoffen nicht in der Eignung / Zulassung für unterschiedliche Gefahrstoffe, auch die generellen Eigenschaften divergieren je nach gewählten Material. Einen Übersicht darüber liefert eine detaillierter Vergleich der Auffangwannen.

Welche Auffangwanne für welche Gefahrstoffe? Ein Überblick.

Auch professionelle Winterdienst-Anbieter arbeiten in der Regel mit Gefahrstoffen – sei es als Betriebs- oder Schmierstoff für den Maschinenpark, als Reinigungsmittel oder evtl. sogar als hochverdünnter Zusatz zu Winterdienst-Streugütern / Räumungslösungen. Daher sind auch bei Winterdienst-Betrieben Auffangwannen auf fast jedem Betriebshof zu finden. Aber welche Auffangwanne sollte man für welche Gefahrstoffe nehmen?

Insbesondere wenn es um wassergefährdende Gefahrstoffe – also Flüssigkeiten – geht, is ist die Verwendung von Auffangwannen Vorschrift, um ein im Fall einer Leckage der Lagerbehälter die Umwelt und die Mitarbeiter vor Schäden zu bewahren. Hier gibt es ganz speziellen Vorschriften für Auffangwannen, in denen geregelt ist, wann Auffangwannen zum Einsatz kommen müssen und wie groß bspw. die Auffangwannen sein müssen. Allerdings eignen sich nicht alle Auffangwannen für alle Gefahrstoff-Arten. Daher sollte man bei der Auswahl der passenden Auffangwannen die zu lagernden Gefahrstoffe unbedingt beachtet werden sollen. Dabei können alle möglichen Gefahrstoffe von Auffangwannen sicher aufgenommen werden – Altöl, Diesel, Säuren, Laugen, Lacke sind nur einige Beispiele dafür.

Die meisten Auffangwannen werden au Stahl, Kunststoff, Edelstahl oder GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff) gebaut. Entsprechend können die Auffangwannen zur Lagerung verschiedener Gefahrstoffe genutzt werden. Einen ersten Überblick, welche Auffangwannen für welche Gefahrstoffe gut geeignet sind, zeigt die nachstehende Tabelle:

Eignung Auffangwannen-Typen für Gefahrstoffe

Eignung Auffangwannen-Typen für Gefahrstoffe

Neben diesen ersten Informationen sollte man sich beim Kauf einer neuen Auffangwanne beraten lassen, speziell wenn man sich nicht sicher ist, welche Gefahrstoffe gelagert werden sollen oder welche Auffangwanne man nach den Vorschriten benötigt.

Viele Grüße,
Alexander Kipp
Vom Team des Winterdienst-Profishop